dj-silver hat geschrieben:was ist denn HTD?
Entschuldige die Abkürzeritis.
HTD = HausTechnikDialog.de
dj-silver hat geschrieben:genau habe DN25, aber ich finde gar keinen Link, bin ich blind ?
Ist im Text eingebettet und an der blauen Farbe und dem Unterstrich zu erkennen.
Link zur 1"-Version:
http://www.pumpendiscounter.de/ReigaGbR ... se-EH.html
dj-silver hat geschrieben:genau so finde ich die anleitung für die 6 °C patrone nicht.
Ich leider auch nicht wirklich.
Am ehesten Taugt noch diese "Anleitung":
http://www.esbe.eu/de/de-de/~/media/ESB ... gA_LR.ashx
Aber wirklich beschrieben ist da nix. Soweit ich das sehe sind die Absperrhähne in den Anschlüssen integriert (großer flacher Schraubendreher nötig) und dann unten die Sechskantschraube öffnen.
dj-silver hat geschrieben:also im endeffekt der Hebel, der die Luft umlekt von oben nach unten, und die Flamme nach unten ziehen sollte.
Ja.
dj-silver hat geschrieben:ein ich meine die Tür, die untere Glastür, wo die vergaserflamme reinzieht.
Die Türe braucht nur zum Reinigen geöffnet werden. Beim Anheizen kann sie geschlossen bleiben.
Im Betrieb sollte sie geschlossen bleiben (auch wenn unten grad nix brennt) weil sich dort entzündliche Gase sammeln und beim Öffnen der Türe plötzlich verpuffen können.
dj-silver hat geschrieben:Schornsteininnenmaß: 23 x13 cm (mit Blechabdeckung zum Regenschutz)Schornstein länge ( Kamin OK zu Revisionsöffnung UK) 8,2 Meter.Revisionsöffnung liegt unterhalb des Fussbodens des Hauses (10-15).OK Fussboden bis Mitte 150er Ofenrohr genau 2MeterMaterial Brandsteine. Rohlänge im anschlussraum ca 180cm.
Du
hast ein Zugproblem.
Wallnöfer empfiehlt einen Edelstahlkamin mit 15cm Durchmesser (176cm² Querschnitt) und mindestens 5m freier Länge. D.h. von Rauchrohranschluss bis Mündung.
Du hast 300cm² Querschnitt und 6m Länge. Das ist schlechter als bei mir (255cm², 7m lang).
Noch dazu gemauerter Backstein der ne große Wärmekapazität hat und eine Abdeckung die den Zug behindert. Also kein Wunder das du Probleme hast...
Erstmal zur Haube: Wenn ihr bei euch kein Problem mit Fallwind habt (hängt von der näheren Umgebung ab, ev. Schorni fragen) dann möglichst abnehmen.
Ja, im Sommer wird es dann in den Kamin reinregnen und das gibt vermutlich auch Sauerei an der unteren Türe wenn etwas Wasser bis unten durchkommt. Im Winter ist das aber kein Thema weil ja der Ofen brennt.
Zum Thema Zug und Temperatur hatte ich im letzten Beitrag schon was geschrieben.
Was die Sache kompliziert macht ist dass auch im Kamin ein Teil der Temperatur "verloren" geht. Wie stark hängt vom Material ab, ein isoliertes Edelstahlrohr ist in der Hinsicht ideal.
Backstein ist da ganz schlecht weil er viel Wärme aufnimmt. Das Abgas soll an der Mündung aber trotzdem noch >55°C haben um sicher zu stellen das die Feuchtigkeit im Abgas nicht schon im Kamin kondensiert. Mal davon abgesehen das die Temperaturdifferenz zwischen Außenluft und Abgas an der Mündung den Zug ausmacht.
Ums kurz zu machen: Wenn man nach 5 Minuten auf 300°C am Walli schon auf Vergaser umstellt und der Ofen dann mit knappen 100°C weiterläuft ist unser Kamin noch arschkalt. Der Kamin zieht unter den Bedingungen einfach nicht.
D.h. erst den Kamin aufheizen, wenn der mal seine Grundtemperatur hat reichts auch für Vergaserbetrieb.
Die Stunde Anheizzeit die Schlimmfeld auf seiner Seite nennt kommt dabei nicht von ungefähr.
dj-silver hat geschrieben:Mit der Vergaserflamme wird irgendwie immer schlimmer,
Ok, trotzdem keine Panik!
Das deine Rücklaufanhebung jetzt noch so niedrig läuft macht die Sache nicht gerade einfacher. Und ich hab fast ne halbe Saison gebraucht bis ich meinen Ofen endlich im Griff hatte. Allerdings hatte ich auch keinen der mir mit passendem Rat zur Seite stand.
Und der Lautet: Zeit lassen beim Anfeuern. Ruhig ne halbe Stunde, Stunde mit offener Direktklappe heizen. Aber nicht zu viel auflegen, Abgastemperatur >400°C mag der Walli nicht, wenns <300°C sind auch egal, dauert dann halt länger. Und nimm am Anfang nicht die allergrößten Stücke. Aber auch nicht zu klein, das brennt sonst zu schnell und zu heiß.
Es wird etwas Zeit brauchen bis du dich ran getastet hast und Holz ist auch nicht immer gleich...
dj-silver hat geschrieben:ich überlege ob ich den schorni nicht nochmal rufen doll und ggf. eine Verlängerung draufsetzen soll.
Der Gedanke kam mir seinerzeit auch, die Software zur Zugberechnung sagte auch es würde helfen. Der Bezirksschornsteinfegermeister (Bezirksschornsteinfegermeister) meinte aber das sei nur Betrug an der Software und würde nix bringen.
Windcat wird auch gern als Zugverbesserer bezeichnet, funktioniert nach meinem Verständniss aber nur gegen böigen Wind.
Eine technische Lösung die in jedem Fall funktioniert wäre ein Rauchsauger. Allerdings nicht ganz billig, man muss zur Installation und ev. zur Reinigung (je nach Modell) aufs Dach.
Gombi1984 hat geschrieben:Das du keine vergaserflamme mit dem einen stück Holz quer im ofen wie auf deine bilder zu sehen ist hin bekommst wundert mich nicht! Leg die holzstucke mal lengs aufs glutbett nebeneinander!
Die Aussage ist nicht ganz falsch, je näher die Stücke beim Brenner liegen umso besser. Allerdings läuft man wenn man zu ordentlich schichtet auch Gefahr das sich die Stücke im Ofen gegeneinander verkeilen, dann gibts Hohlbrandt.
In der Anheizphase staple ich mein Holz auch quer im Ofen. Und wenn er mal richtig Glut hat ist es fast egal wie man nachlegt.
Wobei das auf dem Foto den Namen Glutbett eigentlich nicht verdient.
Gombi1984 hat geschrieben:Ach noch was der walli ist ein holzvergaser der nur vollgas kennt und der brauch dann auch wenn er brennen soll volgas futter!
Doch, geht. Ich hab auch schon 2 Stücke nachgelegt, allerdings auf ein gutes Glutbett.
Mein Vater verheizt sogar 20cm ungespaltene(!) Rundstücke (ich habs selbst gesehen), allerdings hat der auch nen perfekten Kamin.
Man muss sich aber bewusst sein: wenn der Walli nur auf Halbgas läuft heizt er auch im Vergaserbetrieb praktisch nur den Wohnraum. Wasserseitig gibt er dann fast keine Leistung ab.
mfg JAU