Betondüse
Verfasst: 11. Feb 2013, 07:51
Hallo liebe Walli-Gemeinde!
Ich möchte hier mal kurz den Werdegang meiner Bemühungen bzgl. eines alternativen Düsenblocks beschreiben.
Als ich meinen Ofen bekommen habe und der auch ohne Probleme lief, wurden die Edelstahlteile (KAT und E-Düse) sehr in Mitleidenschaft gezogen. Der Hersteller hat reagiert und für Ersatz gesorgt (Lob: immer anstandslos über die Bühne gegangen). Der zweite E-Düsenblock (etwas anders konstruiert) ist zwar noch heile, hat aber schon diverse Auflösungserscheinungen.
Ich habe mir darüber sehr viel Gedanken gemacht und mich gefragt, warum dieser Düsenblock aus Metall sein muss, wo Schamotte doch viel haltbarer bzw. belastbarer ist. Daraufhin habe ich mit Schamotte-Einzelteilen das Experementieren angefangen. Mit einzelnen T Stücken aus Schamotte und Abstandhaltern zwischen den T Stücken war der erste Wackelblock gebaut. Das Ergebnis war sehr ernüchternd, denn er funktionierte nicht gut. Die obere Scheibe war immer stark verrußt und die Vergaserflamme war auch sehr schlecht.
Mit dieser Variante habe ich weiter getestet, bis ich in einem anderen Forum über eine Beton Gussvariante für einen Holzvergaser gelesen habe. Die Idee war geboren und die Umsetzung nicht mehr so fern.
Ich habe mich dann an die Vermessung des Ofens und des E-Blocks gemacht, um eine Form zu konstruieren, die mir als Schalung dient.
Aus beschichteter Multiplex-Platte (Siebdruck) habe ich die Grundform gebaut und den ersten Block mit Feuerbeton gegossen. Das Ergebnis war richtig gut und die Erwartungen hoch. Es stellte sich jedoch heraus, das die Funktion nicht so gut war. Er war zwar viel besser als der Wackelblock, aber die Verbrennung war noch immer nicht so wie bei dem Original.
Ich habe dann nochmal nachgemessen und gerechnet und da fand ich dann auch das Problem. Das Verhältniss zwischen Luftlöchern und Brennerschlitz war nicht stimmig. Der zweite Block lief dann schon erheblich besser. Leider sind mir die beiden Blöcke nach dem Ausschalen gebrochen und das lag an dem Platzhalter für das Brennerloch. Ich hatte mit Plastik und Holz experementiert und diese Materialien haben sich nicht aus der Form lösen lassen. Der vierte Block wurde dann mit sehr festem Schaumstoff realisiert und das hat funktioniert. Als gut funktionierend hat sich Hartschaum herausgestellt. Es lässt sich leicht in Form bringen und ist fest genug den Gießvorgang zu überstehen (rütteln und stampfen).
Die Betonsorte wurde dann auch gewechselt und nun läuft der 5. Block seit Herbest 2012 mit vollster Zufriedenheit.
Um den Block vor mechanischen Einflüssen zu schützen, habe ich ein Edelstahlblech als "Düsenschoner" auf den Betonblock gelegt. Das Blech ist jedoch insgesamt länger als der Block, damit das Gewicht vom Holz auf dem kleinen Schamottblock (hinter der Betondüse) und dem vorderen Blech (direkt an der Tür) liegt.
Hier erstmal die Außenmaße des Blocks, bzw. die Innenmaße der Schalung:
Der fertige Block noch in der Schalung:
Die Aluminiumröhrchen (12mm) für die Luftlöcher:
Ich möchte hier mal kurz den Werdegang meiner Bemühungen bzgl. eines alternativen Düsenblocks beschreiben.
Als ich meinen Ofen bekommen habe und der auch ohne Probleme lief, wurden die Edelstahlteile (KAT und E-Düse) sehr in Mitleidenschaft gezogen. Der Hersteller hat reagiert und für Ersatz gesorgt (Lob: immer anstandslos über die Bühne gegangen). Der zweite E-Düsenblock (etwas anders konstruiert) ist zwar noch heile, hat aber schon diverse Auflösungserscheinungen.
Ich habe mir darüber sehr viel Gedanken gemacht und mich gefragt, warum dieser Düsenblock aus Metall sein muss, wo Schamotte doch viel haltbarer bzw. belastbarer ist. Daraufhin habe ich mit Schamotte-Einzelteilen das Experementieren angefangen. Mit einzelnen T Stücken aus Schamotte und Abstandhaltern zwischen den T Stücken war der erste Wackelblock gebaut. Das Ergebnis war sehr ernüchternd, denn er funktionierte nicht gut. Die obere Scheibe war immer stark verrußt und die Vergaserflamme war auch sehr schlecht.
Mit dieser Variante habe ich weiter getestet, bis ich in einem anderen Forum über eine Beton Gussvariante für einen Holzvergaser gelesen habe. Die Idee war geboren und die Umsetzung nicht mehr so fern.
Ich habe mich dann an die Vermessung des Ofens und des E-Blocks gemacht, um eine Form zu konstruieren, die mir als Schalung dient.
Aus beschichteter Multiplex-Platte (Siebdruck) habe ich die Grundform gebaut und den ersten Block mit Feuerbeton gegossen. Das Ergebnis war richtig gut und die Erwartungen hoch. Es stellte sich jedoch heraus, das die Funktion nicht so gut war. Er war zwar viel besser als der Wackelblock, aber die Verbrennung war noch immer nicht so wie bei dem Original.
Ich habe dann nochmal nachgemessen und gerechnet und da fand ich dann auch das Problem. Das Verhältniss zwischen Luftlöchern und Brennerschlitz war nicht stimmig. Der zweite Block lief dann schon erheblich besser. Leider sind mir die beiden Blöcke nach dem Ausschalen gebrochen und das lag an dem Platzhalter für das Brennerloch. Ich hatte mit Plastik und Holz experementiert und diese Materialien haben sich nicht aus der Form lösen lassen. Der vierte Block wurde dann mit sehr festem Schaumstoff realisiert und das hat funktioniert. Als gut funktionierend hat sich Hartschaum herausgestellt. Es lässt sich leicht in Form bringen und ist fest genug den Gießvorgang zu überstehen (rütteln und stampfen).
Die Betonsorte wurde dann auch gewechselt und nun läuft der 5. Block seit Herbest 2012 mit vollster Zufriedenheit.
Um den Block vor mechanischen Einflüssen zu schützen, habe ich ein Edelstahlblech als "Düsenschoner" auf den Betonblock gelegt. Das Blech ist jedoch insgesamt länger als der Block, damit das Gewicht vom Holz auf dem kleinen Schamottblock (hinter der Betondüse) und dem vorderen Blech (direkt an der Tür) liegt.
Hier erstmal die Außenmaße des Blocks, bzw. die Innenmaße der Schalung:
Der fertige Block noch in der Schalung:
Die Aluminiumröhrchen (12mm) für die Luftlöcher: