Walltherm lässt die Pufferthemperatur nicht ansteigen

Wenn was unklar ist oder nicht so funktioniert wie ihr gern hättet.
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Freeliner
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Re: Walltherm lässt die Pufferthemperatur nicht ansteigen

Beitrag von Freeliner »

dj-silver hat geschrieben:Beim Zug habe ich eigentlich gar keine Probleme, wenn ich bei 250 grad umschalte, so zieht er unten Kräftig sofern glut da ist. Was nur auffällig ist, dass die Vergaser Flamme ausgeht nach einer Zeit obwohl genug drauf liegt, mache ich Tür auf und wieder zu, so gehts weiter... Fehlt ihm eventuell Luft?
dj-silver hat geschrieben:Steht in der Aufwärmphase bei ca. 250 und dann ab dem Vergasen auf 90-110°.
Sieht für mich so aus, als ob der Kamin noch nicht richtig auf Temperatur ist :roll:
Heize mal bis 300-320° an, evtl. auch zwei bis dreimal das Ganze :!:
(Klappe zu, Temperatur bis auf 220-250° fallen lassen und wieder auf 320° hochheizen)

Welche Tür meinst du mit "Tür auf und wieder zu, so gehts weiter" :?: ....die obere Brennraumtüt vom Walli :?:
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JAU
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Re: Walltherm lässt die Pufferthemperatur nicht ansteigen

Beitrag von JAU »

Ohha. Da bin ich gestern wohl zu früh "ausgestiegen". :shock:

Offensichtlich gibt es da mehrere Probleme. Ich versuche mal zu sortieren.
  1. Puffertemperatur
    Dazu muss man Wissen das sich das Wasser (im Idealfall) im Puffer sortiert. Also Warm oben, kalt unten. Ein einzelnes Thermometer hat in dem Fall nur sehr wenig Aussagekraft und wir Wissen im Moment nicht wie, wann und wo du die Temperatur abliest.
    Kann aber eben auch mit der Hydraulik zusammenhängen. Wenn der Heizkreis die ganze Wärme abzieht. Denkbar wäre auch das der Zweitkessel zu starken Verlusten führt (dauerdurchströmte Gastherme z.B.).
  2. Ofentemperatur
    Das Thermometer an dem du Ofentemperatur abgelesen hast ist auch ein mechanisches, das kann (wie das Abgasthermometer) falsch gehen. An der Rückseite des Stifts kannst du eine Schraube erkennen. Daran kann man die Anzeige nachjustieren (hat bei mir zuletzt nicht funktioniert, die Schraube saß fest). Das erklärt aber nicht die Abweichung von 15K (Kelvin, die korrekte Einheit für Temperaturdifferenzen). Wenn du eine Resol hast hast du sicherlich auch eine elektronischen Temperaturfühler am Ofen, vergleiche einfach mal die Werte. Abweichung bis zu 3K sind normal.
  3. Vor- & Rücklauftemperatur
    Hängt auch stark mit dem Thema Ofentemperatur zusammen, meine Erklärung dafür geht aber mehr Richtung Regelung. Wenn nämlich die Temperatur für den Pumpenstart zu hoch gewählt ist (höher als Temperatur der Rücklaufanhebung) dann taktet die Pumpe. Die Folge ist das die Ofentemperatur zu hoch sein kann.
    Theoretisch müsste der Puffer dann zwar mit den 70°C geladen werden, aber unerwünschte Nebeneffekte möchte ich da nicht ausschließen.
  4. Thermostate und Steller
    Die Steller an der Fussbodenheizung funktionieren ähnlich wie die an den Heizkörpern. Der Unterschied ist nur das die der Fussbodenheizung wirklich nur auf/zu kennen, während die an den Heizkörpern im Grenzbereich den Durchfluss auch drosseln können. Aber im Grunde steht die Skala am Drehrad für eine Wunschtemperatur die man einmal einstellt und gut ist.
  5. Pufferverlust
    Die Puffer haben ständige Verluste, das kann nach extrem viel aussehen wenn man der falschen Stelle abliest.
    Die fehlende Schwerkraftbremse kann da aber dennoch ursächlich sein. Solange die Heizkreispumpe läuft ist das absolut kein Thema, dann erfüllt die Bremse keinerlei Funktion. Aber wenn die Pumpe steht und im Heizkreis irgendein Ventil offen steht (manchmal sind auch Bypässe verbaut, also eine Zwangsöffnung! zwischen Vor- und
    Rücklauf) dann kann es passieren das durch Konvektion oder eine andere Pumpe der Heizkreis rückwärts läuft. Das führt dann zu einer Durchmischung des Puffers.
    So ne Bremse kost nicht viel und kann selbst verbaut werden (kann ich dir gern genauer erklären).
  6. Zugproblem
    Deiner Beschreibung nach hast du ein Zugproblem, wenn auch nur in der Anheizphase. ;)
    Neben der Lösung von Freeliner (einfach nochmal die Direktklappe öffnen) gibt es noch 2 andere:
    • Direktklappe nur knapp schließen, der Ofen brennt dann oben und unten. So werden Kamin und Wärmetauscher gleichzeitg vorgeheizt.
    • Nur mit wenig Holz anfeuern, so das die Abgastemperatur nicht >300°C steigt. Nachgelegt wird erst wenn das Anfeuerholz runtergebrannt ist und die Abgastemperatur zu fallen beginnt. Wenn das Abgas dann wieder die Temperatur hat wird die Direktklappe erst umgelegt.
  7. Resol
    Bei der Resol wird die Holzofenpumpe nur wie von einem elektrisches Thermostat geschalten. Das wird zum Problem wenn der Puffer komplett durchgeladen ist und die Rücklaufanhebung warmes Wasser zieht. Dann bleibt die Rücklaufanhebung nämlich solange auf und die Ofenpumpe solange an bis der gesamte Puffer wieder auf Abschalttemperatur runtergekühlt wurde. Der Walli wird so zu einem großen, ungeregelten Heizkörper. Dank des Kamins mit direkter Verbindung nach außen. :?
    Die Kollektorfunktion tut als Lösung weil sie auch nach Temperaturdifferenz zwischen Puffer und Heizquelle schaltet.
Also einige Stellen an denen es eckt. Denke bitte daran, je genauer du deine Handlungen und die Effekte erläuterst umso besser können wir nachvollziehen was bei dir passiert. Ich hab jedenfalls keine Zweifel das wir auch dein System in Griff bekommen.


mfg JAU
dj-silver
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Re: Walltherm lässt die Pufferthemperatur nicht ansteigen

Beitrag von dj-silver »

Hallo Gombi,

nein habe ich noch nicht gemacht, habe mich da auf die abnahme verlassen, da habe ich extra gefragt. Der Monteur sagte nur, da er vergasst ist ZUG OK.

Sven
dj-silver
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Re: Walltherm lässt die Pufferthemperatur nicht ansteigen

Beitrag von dj-silver »

Hallo Freeliner,

ich meine die obere tür fürs holz
dj-silver
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Re: Walltherm lässt die Pufferthemperatur nicht ansteigen

Beitrag von dj-silver »

Hallo TSRG,
also pumpe aus, dennoch Temperatur an Fussbodenheizung. Die Stellantriebe sind durch den Kamin meist ehe aus.

die Resol hat leider nix mehr frei zum anklemmen.
dj-silver
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Re: Walltherm lässt die Pufferthemperatur nicht ansteigen

Beitrag von dj-silver »

Hallo Jau,

Zu 1: Ich habe mal das Installationsschema abgezeichnet:
http://www.bilder-upload.eu/show.php?fi ... 103478.jpg

Zu 2: Resol habe ich nur für solar. Also ich habe das ganze teil in der hand gehabt, da ist leider keine schraube vorhanden..

Zu3 ; müsste mit dem zubehör für die Rücklaufanhebung erledigt sein? Ich habe es aufjedenfall bestellt.

Zu 4: für mich klar, so wird ja die temperatur geregelt, wobei dies nur durch öffnen eines wasserlaufs passiert stufenweise ohne abhänigkeit der temperatur.

ZU5: habe mal gegooglet nach schwerkraftbremse gegooglet, hier werden verschraubungen etc. angezeig, werden einfach die pumpenverschraubungen ausgetauscht?

Zu6: direktklappe knapp schliessen, hat er dann denn genug luft? Ich feuer den Ofen eigentlich immer so an:
4 STK. anzündholz
anmachen 3 min warten. Dann stk kleineres holz. Ich öffne unten die klappe und lasse brennen. Nach ca. 20 min lege ich nach.
Dann brennt auch das holz gut, allerdings irgendwann scheint die luft raus zu sein.

Zu7: wie gesagt RESOL habe ich nicht, habe nur so ein thermostat welches bei 65 grad den pumpenkreislauf schliesst.

danke schonmal für die mühe.
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JAU
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Re: Walltherm lässt die Pufferthemperatur nicht ansteigen

Beitrag von JAU »

dj-silver hat geschrieben:Zu 1: Ich habe mal das Installationsschema abgezeichnet:
http://www.bilder-upload.eu/show.php?fi ... 103478.jpg
Hatte ich schonmal gesehen, du hast in dem Beitrag im HTD deine Rücklaufanhebung gleich falsch bezeichnet. :D
Zu 2: Resol habe ich nur für solar.
Zu7: wie gesagt RESOL habe ich nicht, habe nur so ein thermostat welches bei 65 grad den pumpenkreislauf schliesst.
Ok. Aber das Thermostat sollte niedriger gestellt sein als die Temperatur deiner Rücklaufanhebung.
Zu3 ; müsste mit dem zubehör für die Rücklaufanhebung erledigt sein? Ich habe es aufjedenfall bestellt.
Ja, ich denke das ist die Lösung für dein Ursprungsproblem. Und wird auch den Zug etwas verbessern.
ZU5: habe mal gegooglet nach schwerkraftbremse gegooglet, hier werden verschraubungen etc. angezeig, werden einfach die pumpenverschraubungen ausgetauscht?
Es gibt verschieden Bauweisen, z.B. auch welche die im Absperrhahn integriert sind oder eben welche die eingeschraubt werden. Die die ich oben verlinkt habe sitzt in der Pumpenverschraubung anstelle der dort üblichen Dichtung. Der geringste Aufwand wenn man welche Nachrüsten muss.
Das verlinke Modell ist vermutlich eine Nummer zu groß, kann gut sein das du eine 1" brauchst, bei Heizkreisen im EFH sind Pumpen DN25 üblich.
Zu6: direktklappe knapp schliessen, hat er dann denn genug luft?
Direktklappe ist die oberhalb des Brennraums. Der Hebel ganz oben rechts der 90° Drehung macht. Damit wird dem Ofen auch keine Luft abgeschnitten sondern der Abgaswegweg umgestellt.

Zuluft wird über die Klappe an der Kette "geregelt". In Hochkomma deswegen weil am Roten Stellknopf auch eine Temperatur vorgegeben wird bei der die Klappe schließen soll. Weil die Referenz aber die Wassertemperatur ist, die ja von der Rücklaufanhebung konstant gehalten wird, bleibt die Klappe im normalen Heizbetrieb ständig geöffnet und schließt erst wenn der Ofen wasserseitig überhitzt.
Ich öffne unten die klappe und lasse brennen.
Unten? Du meinst die Klappe vorne zwischen den Türen?
Das ist nur die Sekundärluft, d.h. damit kann man "stellen" welcher Anteil der Zuluft im Brenner zugeleitet wird. Ist die geschlossen geht die Luft vorm Brenner zum Holz. Der Effekt zwischen zu und auf ist fast nicht der Rede wert. Den kannst du ein wenig öffnen und dann so stehen lassen.

Eine gute Anfeueranleitung gibts bei Schlimmfeld auf der Seite: http://schlimmfeld.de/?m0=0500-Haustech ... anleitung&
Man sieht da auf den Bildern auch den Hebel der Direktklappe.
dj-silver hat geschrieben:Der Monteur sagte nur, da er vergasst ist ZUG OK.
Das Besondere am Walli (und seine Achillesferse) ist der Naturzug. Das Problem dabei: Der Zug ist auch abhängig von der Abgastemperatur. Ist die Temperatur zu niedrig wird der Zug geringer, ist der Zug zu gering sinkt auch die Abgastemperatur. Dann reißt die Vergaserflamme ab und der Ofen erstickt in seinen eigenen Abgasen.
Deswegen springt er auch sofort wieder an wenn du die obere Brennraumtüre öffnest.
Oder wenn die Direktklappe geöffnet wird. Der direkte Abgasweg benötigt nämlich weit weniger Zug als die Vergaserflamme.

Aus Interesse: Wie ist dein Kamin aufgebaut? Durchmesser, Material, Isolierung, Länge von Wallianschluß bis Mündung?


mfg JAU
dj-silver
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Re: Walltherm lässt die Pufferthemperatur nicht ansteigen

Beitrag von dj-silver »

Hallo Jau,
JAU hat geschrieben: Hatte ich schonmal gesehen, du hast in dem Beitrag im HTD deine Rücklaufanhebung gleich falsch bezeichnet. :D
was ist denn HTD?
JAU hat geschrieben:Ok. Aber das Thermostat sollte niedriger gestellt sein als die Temperatur deiner Rücklaufanhebung.
Erledigt :D
JAU hat geschrieben:Es gibt verschieden Bauweisen, z.B. auch welche die im Absperrhahn integriert sind oder eben welche die eingeschraubt werden. Die die ich oben verlinkt habe sitzt in der Pumpenverschraubung anstelle der dort üblichen Dichtung. Der geringste Aufwand wenn man welche Nachrüsten muss.
Das verlinke Modell ist vermutlich eine Nummer zu groß, kann gut sein das du eine 1" brauchst, bei Heizkreisen im EFH sind Pumpen DN25 üblich.
genau habe DN25, aber ich finde gar keinen Link, bin ich blind ? genau so finde ich die anleitung für die 6 °C patrone nicht.
JAU hat geschrieben:Direktklappe ist die oberhalb des Brennraums. Der Hebel ganz oben rechts der 90° Drehung macht. Damit wird dem Ofen auch keine Luft abgeschnitten sondern der Abgaswegweg umgestellt.

Zuluft wird über die Klappe an der Kette "geregelt". In Hochkomma deswegen weil am Roten Stellknopf auch eine Temperatur vorgegeben wird bei der die Klappe schließen soll. Weil die Referenz aber die Wassertemperatur ist, die ja von der Rücklaufanhebung konstant gehalten wird, bleibt die Klappe im normalen Heizbetrieb ständig geöffnet und schließt erst wenn der Ofen wasserseitig überhitzt.
also im endeffekt der Hebel, der die Luft umlekt von oben nach unten, und die Flamme nach unten ziehen sollte.
JAU hat geschrieben:Unten? Du meinst die Klappe vorne zwischen den Türen?
Das ist nur die Sekundärluft, d.h. damit kann man "stellen" welcher Anteil der Zuluft im Brenner zugeleitet wird. Ist die geschlossen geht die Luft vorm Brenner zum Holz. Der Effekt zwischen zu und auf ist fast nicht der Rede wert. Den kannst du ein wenig öffnen und dann so stehen lassen.

Eine gute Anfeueranleitung gibts bei Schlimmfeld auf der Seite: http://schlimmfeld.de/?m0=0500-Haustech ... ranleitung&
Man sieht da auf den Bildern auch den Hebel der Direktklappe.

Nein ich meine die Tür, die untere Glastür, wo die vergaserflamme reinzieht. Die Anleitung schaue ich mir gleich mal an.
JAU hat geschrieben:Das Besondere am Walli (und seine Achillesferse) ist der Naturzug. Das Problem dabei: Der Zug ist auch abhängig von der Abgastemperatur. Ist die Temperatur zu niedrig wird der Zug geringer, ist der Zug zu gering sinkt auch die Abgastemperatur. Dann reißt die Vergaserflamme ab und der Ofen erstickt in seinen eigenen Abgasen.
Deswegen springt er auch sofort wieder an wenn du die obere Brennraumtüre öffnest.
Oder wenn die Direktklappe geöffnet wird. Der direkte Abgasweg benötigt nämlich weit weniger Zug als die Vergaserflamme.

Aus Interesse: Wie ist dein Kamin aufgebaut? Durchmesser, Material, Isolierung, Länge von Wallianschluß bis Mündung?

Schornsteininnenmaß: 23 x13 cm (mit Blechabdeckung zum Regenschutz)
Schornstein länge ( Kamin OK zu Revisionsöffnung UK) 8,2 Meter.
Revisionsöffnung liegt unterhalb des Fussbodens des Hauses (10-15).
OK Fussboden bis Mitte 150er Ofenrohr genau 2Meter
Material Brandsteine. Rohlänge im anschlussraum ca 180cm.

Mit der Vergaserflamme wird irgendwie immer schlimmer, heute bekomme ich nur noch ca. 2-3 Flamme runter, dass sieht so aus, als wenn er gar nicht nach unten zieht. Siehe Bilder.

http://s14.directupload.net/file/d/3475 ... 6o_jpg.htm
http://s14.directupload.net/file/d/3475 ... ff_jpg.htm


ich überlege ob ich den schorni nicht nochmal rufen doll und ggf. eine Verlängerung draufsetzen soll.
Gruss Sven
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Re: Walltherm lässt die Pufferthemperatur nicht ansteigen

Beitrag von Gombi1984 »

@ dj silver

Legst du die holzstücke immer kreuz und quer in den walli?
Das du keine vergaserflamme mit dem einen stück Holz quer im ofen wie auf deine bilder zu sehen ist hin bekommst wundert mich nicht! Leg die holzstucke mal lengs aufs glutbett nebeneinander! Vielleicht wirds dan besser!
irgendwo hir im forum ist auch ne schöne anfeueranleitung zu sehen oder bei walltherm selber hab sie leider jetzt nicht gefunden! Aber bei youtub gibts jede menge filme dazu!
Ach noch was der walli ist ein holzvergaser der nur vollgas kennt und der brauch dann auch wenn er brennen soll volgas futter!
Wenn du wie auf dem foto zu sehen ist nur immer mit nur einem oder zwei stucken holz heizen willst adas so da vorsich hin brennen soll wie vieleicht bei deinem alten ofen hättest du dir einen normalen wasergeführten ofen kaufen sollen bei dem geht das!
Aus was fur einem grund hast du dir den den walli gekauft und was war deine erwartung?
;-) eigentlich en schones thema!!!
Gruss sven
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JAU
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Re: Walltherm lässt die Pufferthemperatur nicht ansteigen

Beitrag von JAU »

dj-silver hat geschrieben:was ist denn HTD?
Entschuldige die Abkürzeritis. :D HTD = HausTechnikDialog.de
dj-silver hat geschrieben:genau habe DN25, aber ich finde gar keinen Link, bin ich blind ?
Ist im Text eingebettet und an der blauen Farbe und dem Unterstrich zu erkennen.
Link zur 1"-Version: http://www.pumpendiscounter.de/ReigaGbR ... se-EH.html
dj-silver hat geschrieben:genau so finde ich die anleitung für die 6 °C patrone nicht.
Ich leider auch nicht wirklich. :?

Am ehesten Taugt noch diese "Anleitung": http://www.esbe.eu/de/de-de/~/media/ESB ... gA_LR.ashx
Aber wirklich beschrieben ist da nix. Soweit ich das sehe sind die Absperrhähne in den Anschlüssen integriert (großer flacher Schraubendreher nötig) und dann unten die Sechskantschraube öffnen.
dj-silver hat geschrieben:also im endeffekt der Hebel, der die Luft umlekt von oben nach unten, und die Flamme nach unten ziehen sollte.
Ja.
dj-silver hat geschrieben:ein ich meine die Tür, die untere Glastür, wo die vergaserflamme reinzieht.
Die Türe braucht nur zum Reinigen geöffnet werden. Beim Anheizen kann sie geschlossen bleiben.

Im Betrieb sollte sie geschlossen bleiben (auch wenn unten grad nix brennt) weil sich dort entzündliche Gase sammeln und beim Öffnen der Türe plötzlich verpuffen können.
dj-silver hat geschrieben:Schornsteininnenmaß: 23 x13 cm (mit Blechabdeckung zum Regenschutz)Schornstein länge ( Kamin OK zu Revisionsöffnung UK) 8,2 Meter.Revisionsöffnung liegt unterhalb des Fussbodens des Hauses (10-15).OK Fussboden bis Mitte 150er Ofenrohr genau 2MeterMaterial Brandsteine. Rohlänge im anschlussraum ca 180cm.
Du hast ein Zugproblem. :?

Wallnöfer empfiehlt einen Edelstahlkamin mit 15cm Durchmesser (176cm² Querschnitt) und mindestens 5m freier Länge. D.h. von Rauchrohranschluss bis Mündung.
Du hast 300cm² Querschnitt und 6m Länge. Das ist schlechter als bei mir (255cm², 7m lang). :cry:
Noch dazu gemauerter Backstein der ne große Wärmekapazität hat und eine Abdeckung die den Zug behindert. Also kein Wunder das du Probleme hast...

Erstmal zur Haube: Wenn ihr bei euch kein Problem mit Fallwind habt (hängt von der näheren Umgebung ab, ev. Schorni fragen) dann möglichst abnehmen.
Ja, im Sommer wird es dann in den Kamin reinregnen und das gibt vermutlich auch Sauerei an der unteren Türe wenn etwas Wasser bis unten durchkommt. Im Winter ist das aber kein Thema weil ja der Ofen brennt.

Zum Thema Zug und Temperatur hatte ich im letzten Beitrag schon was geschrieben.
Was die Sache kompliziert macht ist dass auch im Kamin ein Teil der Temperatur "verloren" geht. Wie stark hängt vom Material ab, ein isoliertes Edelstahlrohr ist in der Hinsicht ideal.
Backstein ist da ganz schlecht weil er viel Wärme aufnimmt. Das Abgas soll an der Mündung aber trotzdem noch >55°C haben um sicher zu stellen das die Feuchtigkeit im Abgas nicht schon im Kamin kondensiert. Mal davon abgesehen das die Temperaturdifferenz zwischen Außenluft und Abgas an der Mündung den Zug ausmacht.
Ums kurz zu machen: Wenn man nach 5 Minuten auf 300°C am Walli schon auf Vergaser umstellt und der Ofen dann mit knappen 100°C weiterläuft ist unser Kamin noch arschkalt. Der Kamin zieht unter den Bedingungen einfach nicht.
D.h. erst den Kamin aufheizen, wenn der mal seine Grundtemperatur hat reichts auch für Vergaserbetrieb.
Die Stunde Anheizzeit die Schlimmfeld auf seiner Seite nennt kommt dabei nicht von ungefähr.
dj-silver hat geschrieben:Mit der Vergaserflamme wird irgendwie immer schlimmer,
Ok, trotzdem keine Panik!

Das deine Rücklaufanhebung jetzt noch so niedrig läuft macht die Sache nicht gerade einfacher. Und ich hab fast ne halbe Saison gebraucht bis ich meinen Ofen endlich im Griff hatte. Allerdings hatte ich auch keinen der mir mit passendem Rat zur Seite stand. ;)

Und der Lautet: Zeit lassen beim Anfeuern. Ruhig ne halbe Stunde, Stunde mit offener Direktklappe heizen. Aber nicht zu viel auflegen, Abgastemperatur >400°C mag der Walli nicht, wenns <300°C sind auch egal, dauert dann halt länger. Und nimm am Anfang nicht die allergrößten Stücke. Aber auch nicht zu klein, das brennt sonst zu schnell und zu heiß.
Es wird etwas Zeit brauchen bis du dich ran getastet hast und Holz ist auch nicht immer gleich...
dj-silver hat geschrieben:ich überlege ob ich den schorni nicht nochmal rufen doll und ggf. eine Verlängerung draufsetzen soll.
Der Gedanke kam mir seinerzeit auch, die Software zur Zugberechnung sagte auch es würde helfen. Der Bezirksschornsteinfegermeister (Bezirksschornsteinfegermeister) meinte aber das sei nur Betrug an der Software und würde nix bringen.

Windcat wird auch gern als Zugverbesserer bezeichnet, funktioniert nach meinem Verständniss aber nur gegen böigen Wind.
Eine technische Lösung die in jedem Fall funktioniert wäre ein Rauchsauger. Allerdings nicht ganz billig, man muss zur Installation und ev. zur Reinigung (je nach Modell) aufs Dach.
Gombi1984 hat geschrieben:Das du keine vergaserflamme mit dem einen stück Holz quer im ofen wie auf deine bilder zu sehen ist hin bekommst wundert mich nicht! Leg die holzstucke mal lengs aufs glutbett nebeneinander!
Die Aussage ist nicht ganz falsch, je näher die Stücke beim Brenner liegen umso besser. Allerdings läuft man wenn man zu ordentlich schichtet auch Gefahr das sich die Stücke im Ofen gegeneinander verkeilen, dann gibts Hohlbrandt.
In der Anheizphase staple ich mein Holz auch quer im Ofen. Und wenn er mal richtig Glut hat ist es fast egal wie man nachlegt.
Wobei das auf dem Foto den Namen Glutbett eigentlich nicht verdient.
Gombi1984 hat geschrieben:Ach noch was der walli ist ein holzvergaser der nur vollgas kennt und der brauch dann auch wenn er brennen soll volgas futter!
Doch, geht. Ich hab auch schon 2 Stücke nachgelegt, allerdings auf ein gutes Glutbett.
Mein Vater verheizt sogar 20cm ungespaltene(!) Rundstücke (ich habs selbst gesehen), allerdings hat der auch nen perfekten Kamin. :roll:

Man muss sich aber bewusst sein: wenn der Walli nur auf Halbgas läuft heizt er auch im Vergaserbetrieb praktisch nur den Wohnraum. Wasserseitig gibt er dann fast keine Leistung ab.


mfg JAU

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