Kesseltemperatur

Wenn was unklar ist oder nicht so funktioniert wie ihr gern hättet.
tsrg
Beiträge: 166
Registriert: 9. Nov 2013, 19:03
Wohnort: 15344
Re: Kesseltemperatur

Beitrag von tsrg »

Nach der angepassten Pumpenleistung:

Ich habe mich entschlossen, die Kesseltemperatur zu erhöhen, indem ich die Drehzahl der Pumpe runterdrehte. Und tatsächlich nimmt der Walltherm jetzt, wenn er bei einer Kesseltemperatur von 70-75 Grad angekommen ist, ohne Mühe dickere Scheite Eichenholz ab. Ob die höhere Temperatur wirklich gut für die Verschleißteile ist, sei mal dahingestellt. Die Leistung liegt jetzt je nach Füllungsgrad zwischen 6 und 11 kwh, im Durchschnitt über den Tag (13-15h Brenndauer) bei 8kwh, also grob abgeschätzt.

Insgesamt geht die Sache also in die richtige Richtung. Nur anfangs war ich mit dem Runterregeln der Pumpe etwas zu gut dabei, was dazu führte, dass sich langsam die Zuluftklappe schloss und dann sichtbar darunter die Verbrennung litt, obwohl ich schon eine relativ hohe Einstellung (90Grad) an der Verschlussklappe gewählt habe.

Ich werde es jetzt erstmal so belassen und weiter beobachten. Mit der Kesseltemperatur geht der Walltherm derzeit nicht über die 78 Grad.
Benutzeravatar
JAU
Site Admin
Beiträge: 961
Registriert: 14. Sep 2012, 08:50
Wohnort: 74632
Kontaktdaten:
Re: Kesseltemperatur

Beitrag von JAU »

tsrg hat geschrieben:Die Leistung liegt jetzt je nach Füllungsgrad zwischen 6 und 11 kwh,
Leistung oder Arbeit? kW oder kWh?


mfg JAU
tsrg
Beiträge: 166
Registriert: 9. Nov 2013, 19:03
Wohnort: 15344
Re: Kesseltemperatur

Beitrag von tsrg »

JAU hat geschrieben: Leistung oder Arbeit? kW oder kWh?
Für den Tagesdurchschnitt ist es die Arbeit natürlich! ;)

Die Leistung variiert zwischen 6 und 11 kw!

Gruß
tsrg
Benutzeravatar
JAU
Site Admin
Beiträge: 961
Registriert: 14. Sep 2012, 08:50
Wohnort: 74632
Kontaktdaten:
Re: Kesseltemperatur

Beitrag von JAU »

Ich kann bei eurem Thema hier nur begrenzt mitreden. Meine Rücklaufanhebung ist von Oventrop, die hat kein Bypassrädchen. Vom Thermostat her sind max 70°C drin. Im Vergleich zu 65°C am Walli macht das aber auch 2K an der Raumtemperatur aus, wobei es mit 65 schon zu warm wird... :?

Was mal noch interessant wäre: Die Effizienz. Dazu müsstest du aber eine gleichbleibende Holzqualität haben und wiegen bevor du es verfeuerst.

Ich hab gestern mit meinem Flaschner/Installateur über Isolierung meines Ofens gesprochen, der war halt hochgradig skeptisch da es was bringt und ich die Wärme eher durchn Kamin scheuche als in den Puffer.
Wobei ein Rückgang des Wirkungsgrades sicher verschmerzt werden kann wenn der Ofen dadurch zuverlässiger abbrennt - angenommen der Wirkungsgrad nimmt überhaupt ab. :lol:


mfg JAU
tsrg
Beiträge: 166
Registriert: 9. Nov 2013, 19:03
Wohnort: 15344
Re: Kesseltemperatur

Beitrag von tsrg »

Gleichbleibende Holzqualität sollte machbar sein, um halbwegs vernünftig messen zu können. Ich werde die Tage mal das Holz wiegen und die Restfeuchte messen, bevor es in den Ofen kommt und dann die kwh über den Tag ablesenn.

Zu dem Dämmen kann ich sagen, dass die Raumtemperatur erwartungsgemäß abgenommen hat. Der Abbrand ist etwas besser geworden. Einen sprunghaften Anstieg der wasserseitigen Leistung konnte ich nicht nachvollziehen, zumal ich nur 2 Tage ohne Dämmung geheizt habe, dann wurde es mir einfach zu warm.

Sorge, dass die Energie einfach nur durch den Schornstein raucht, habe ich aber auch nicht. Zumindest ist die Rauchgastemperatur gleichgeblieben.

tsrg
Benutzeravatar
JAU
Site Admin
Beiträge: 961
Registriert: 14. Sep 2012, 08:50
Wohnort: 74632
Kontaktdaten:
Re: Kesseltemperatur

Beitrag von JAU »

tsrg hat geschrieben: Ich werde die Tage mal das Holz wiegen und die Restfeuchte messen, bevor es in den Ofen kommt und dann die kwh über den Tag ablesenn.
Wäre super! Auch wenn ich befürchte das es erst richtig aussagekräftig wird wenn man den Vergleich vorgedämmt/ungedämmt hat.
tsrg hat geschrieben:Zumindest ist die Rauchgastemperatur gleichgeblieben.
Wobei ein paar Grad an der Rauchasgtemperatur auch den Zug beeinflussen, dann wird das Gas zwar nicht viel heißer aber dafür mehr Volumen durchgezogen.


Und ich muss da noch nachhaken:
tsrg hat geschrieben:Zuerst hatte ich wegen unerträglicher Hitze für ein paar Tage Steinwolle drum. Die ist zwar nicht brennbar, hält aber offensichtlich die Temperaturen nicht dauerhaft aus.
War das wirklich Stein- und keine Glaswolle?
Weil, das Knauf-Zeug darf bis 640°C verwendet werde. Wie die meisten anderen Steinwollen auch...


mfg JAU
tsrg
Beiträge: 166
Registriert: 9. Nov 2013, 19:03
Wohnort: 15344
Re: Kesseltemperatur

Beitrag von tsrg »

JAU hat geschrieben:Wobei ein paar Grad an der Rauchasgtemperatur auch den Zug beeinflussen, dann wird das Gas zwar nicht viel heißer aber dafür mehr Volumen durchgezogen.
Habe ich auch schon überlegt. Aber da übersteigt es dann doch die Möglichkeiten zum Messen in der Häuslichkeit.
JAU hat geschrieben: War das wirklich Stein- und keine Glaswolle?
Hab nochmal draufgeschaut. Es war bei der ersten Abhilfe leider doch Glaswolle. Jetzt ist es aber das gute Zeug von Knauf.

Holzwiegen steht noch aus.


Hat eigentlich jemand im Forum einen Wärmemengenzähler und mal den Verlauf über den Tag in der UVR beobachtet?
tsrg
Benutzeravatar
JAU
Site Admin
Beiträge: 961
Registriert: 14. Sep 2012, 08:50
Wohnort: 74632
Kontaktdaten:
Re: Kesseltemperatur

Beitrag von JAU »

tsrg hat geschrieben:Aber da übersteigt es dann doch die Möglichkeiten zum Messen in der Häuslichkeit.
Freilich, ich wollte auch nur anmerken dass die Abgastemperatur nur als grober Indikator fürn Wirkungsgrad dienen kann da wir das Volumen ja garnicht kennen.
tsrg hat geschrieben:Hat eigentlich jemand im Forum einen Wärmemengenzähler
Du bist bislang der einzige. :D


mfg JAU
tsrg
Beiträge: 166
Registriert: 9. Nov 2013, 19:03
Wohnort: 15344
Re: Kesseltemperatur

Beitrag von tsrg »

Ich möchte doch nochmal auf die Kesseltemperatur zurückkommen:

Dass die Leistung des Walltherm unmittelbar mit der Kesseltemperatur bei gleichbleibender Pumpenleistung zusammenhängt, leuchtet mir ein.

Gut verstehen kann ich auch, dass die Temperatur im Kessel sich ändert, wenn ich an der Pumpendrehzahl eine Änderung vornehme. (Höhere Drehzahl -> niedrigere Kesseltemperatur)

Aber warum geht die Leistung in die Knie, wenn ich die Pumpendrehzahl erhöhe?

Ist es damit zu erklären, dass wieder der oben genannte Zusammenhang zwischen Kesseltemperatur und Zug, und damit auch der Leistung besteht?

Ich strebe derzeit unter Volllast eine Kesseltemperatur von 80-84 Grad an. Damit komme ich auf durchschnittliche 9,5-10kwh. Andererseit kratze ich damit schon an der Grenz, bei der sich langsam die Zuluftklappe schließt.

Gibt es Ideen dazu? Denn auf lange Sicht gehen die hohen Temperaturen bestimmt zu Lasten des Materials, niedrigere Temperaturen m. E. aber zu Ungunsten des Energieausbeute.

tsrg
Benutzeravatar
JAU
Site Admin
Beiträge: 961
Registriert: 14. Sep 2012, 08:50
Wohnort: 74632
Kontaktdaten:
Re: Kesseltemperatur

Beitrag von JAU »

tsrg hat geschrieben:Aber warum geht die Leistung in die Knie, wenn ich die Pumpendrehzahl erhöhe?

Ist es damit zu erklären, dass wieder der oben genannte Zusammenhang zwischen Kesseltemperatur und Zug, und damit auch der Leistung besteht?
Vermutlich. Über die Pumpendrehzahl ändert man ja die Spreizung. Also welche Temperatur die Wassertasche oben hat.
tsrg hat geschrieben:niedrigere Temperaturen m. E. aber zu Ungunsten des Energieausbeute.
Bislang hast du aber nur Leistung und keinen Wirkungsgrad ermittelt.
Ich könnte mir auch vorstellen das der Ofen bei niedriger Temperatur langsamer aber effizienter abbrennt.

Aber - ich Rate auch nur... :roll:


mfg JAU

Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 5 Gäste