Abgastemparatur

Wenn was unklar ist oder nicht so funktioniert wie ihr gern hättet.
Nordhesse
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Re: Abgastemparatur

Beitrag von Nordhesse »

das Anheizen hab ich gestern gleich mal probiert, das hat gut geklappt, ich werd jetzt erst mal weiter beobachten und meld mich dann noch mal - Vielen Dank und viel Spass in der warmen Stube :D
trivet
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Re: Abgastemparatur

Beitrag von trivet »

wenn ich es auf dem foto richtig sehe ist der pumpenstart-thermometer auf knapp unter 70°C?!
Und du heizt den Walli nur auf 60°?
Vielleicht mußt Du "nur" bißl mehr Gas geben (kl. Wortspiel). ;)
Grüße von einem, der sehr lange sehr wild mit dem Walli gekämpft hat, aber so langsam stimmt alles.
Habenichts
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Re: Abgastemparatur

Beitrag von Habenichts »

Hallo Leute.
Ich habe jetzt fast ein Jahr meinen Walli und musste auch mit verschiedenen Problemen kämpfen.

Anfeuern.

Ich habe die Erfahrunggemacht das der Faktor "ZEIT" eine wesentliche Rolle spielt. Vom "Kaltstart" des Ofens
bis zu einer stabilen Vergaserflamme dauert es bei mir 2 bis 2,5h.Dabei ist es egal ob ich bis dahin 3 mal bei 300 Grad die Klappe umgelegt habe um eine Vergaserflamme zu bekommen.In der Regel reisst die Vergaserlamme nach ein paar Minuten ab,oder wird sehr klein.Man muss den Brennraum,Kaminzug und den Ofen ersteinmal auf seine Betriebstemperatur bringen und das braucht einfach"ZEIT" und lässt sich kaum verkürzen.Wobei die Brennraum und Ofentemperatur primär wichtig ist.

Gerade in dieser Anheizphase(2-2,5h)steht, meine Meinung nach,die Vergasung auf "sehr wackeligen Beinen" weil das umschalten auf Vergaserflamme(kalter Wärmetauscher,kalter unterer Brennraum und beginnender Pumpenstart) aber auch das Brennstoffnachlegen der vergasung Wärme entzieht die der Walli aber dringend nötig hat um weiter stabil zu brennen und muss diese auch noch weiter ausbauen.

Bei dem Wirkungsgrad ist das natürlich schwierig.Wenn man aber bedenkt das der Walli ganz ohne elektronische Hilfsmittel auskommt ist das konstruktiv eine Meisterleistung.

Anfeuern mit kleinem Holz,so 4x6 cm ca.eine Stunde so das sich ein Glutbett bildet.Darauf pyramidenfömig,ohne das das Brennholz an der Schamotte anliegt aufstapeln, und im Vergaserbetrieb noch eine weitere Stunde brennen lassen. Vollladen geht nicht ,denn wenn man jetzt die Direktklappe öffnet,um den Kaminzug eventuell nochmal zu erhöhen,qualmt der Kamin sehr stark.
Hat der Walli dann seine Betriebstemperatur erreicht ,"verdaut"er auch ganz dicke Holzscheite oder Rundhölzer.
Diese hat er bei mir erreicht wenn die Flammwand und die untere Brennraumschamotte frei von Ruß sind(Temp.über 600°).
Burn ,baby burn.
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Freeliner
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Re: Abgastemparatur

Beitrag von Freeliner »

@ Habenichts

Da muss aber was im Argen liegen :roll: 2-2,5 Stunden sind inakzeptabel, da wäre der Walli bei mir schon lange rausgeflogen 8-)
Wie hoch steht deine Rücklaufanhebung, wann schaltest du die Pumpe im Walli an :?:
Habenichts hat geschrieben:Man muss den Brennraum,Kaminzug und den Ofen ersteinmal auf seine Betriebstemperatur bringen und das braucht einfach"ZEIT" und lässt sich kaum verkürzen.
Da gebe ich dir vollkommen recht, aber doch nicht über 2 Stunden lang... :shock:
Habenichts hat geschrieben:Anfeuern mit kleinem Holz,so 4x6 cm ca.eine Stunde so das sich ein Glutbett bildet.Darauf pyramidenfömig,ohne das das Brennholz an der Schamotte anliegt aufstapeln,
Na ja, generell und von der Logik her ist pyramidenförmig auch nicht wirklich von Vorteil.....haste ja andauernd einen gewissen Hohlbrand :roll: Wie soll sich da schnell ein gescheites Glutbett aufbauen :?:
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JAU
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Re: Abgastemparatur

Beitrag von JAU »

Nordhesse hat geschrieben:das Anheizen hab ich gestern gleich mal probiert, das hat gut geklappt, ich werd jetzt erst mal weiter beobachten und meld mich dann noch mal
"Heizen mit Holz braucht vor allem eins: Erfahrung" Erst neulich in einem ganz anderen Forum aufgeschnappt. ;)
Das wird schon werden.
trivet hat geschrieben:wenn ich es auf dem foto richtig sehe ist der pumpenstart-thermometer auf knapp unter 70°C?!
Oh, sollte eigentlich niedriger sein als die Temperatur der Rücklaufanhebung...
Habenichts hat geschrieben:Darauf pyramidenfömig,ohne das das Brennholz an der Schamotte anliegt aufstapeln, und im Vergaserbetrieb noch eine weitere Stunde brennen lassen.
Freeliner versteht das vermutlich in der Art das du Scheite quer legst. Das würde ich sein lassen. Aber dass die Schmaotte frei bleiben ist ein wichtiger Hinweis - so vermeidet man Hohlbrandt.
Freeliner hat geschrieben:2-2,5 Stunden sind inakzeptabel, da wäre der Walli bei mir schon lange rausgeflogen
Also wenn ich die Punkte Vergaserflamme und Glutbett richtig streng auslege komme ich auch auf 2h (die erwähnten 50l Holz).
Es ist aber nicht mehr wie am Anfang als ich eine Stunde lang am Ofen rumspielen musste. Inzwischen hab ich die Routine dass ich beim Anfeuern die wirklich nötigen Schritte ausführe aber den Ofen eher überwache. Und hab auch die Sicherheit wenn ich die Direktklappe dann schließe das die Vergaserflamme nicht gleich wieder abreißt. Eher im Gegenteil es dauert ne ganze Weile bis die Abgastemperatur auf 100° fällt.

schlimmfeld hat geschrieben:Ich feuere so an:
http://schlimmfeld.de/?m0=0500-Haustech ... ranleitung&
Danke, den Link hab ich gemeint! 8-)


mfg JAU
Danke
sieglinde
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Re: Abgastemparatur

Beitrag von sieglinde »

bei mir klappt die Anfeuerungsphase jetzt auch ohne Probleme - am Anfang ging das nur manchmal gut. Ich nehme dünnes Buchenholz gemischt mit so kleinen Holzbirketts aus Nadelholz. Dabei ist entscheidend, daß diese Holzbriketts sehr viel Hitze abgeben und das Buchenholz die Glut bringt. So brennt das Buchenholz gut an und der Ofen wird bald warm.
Alternativ dazu müßte gehen: Am Anfang Nadelholz mit etwas Hartholz nehmen, daß brennt besser und gibt schneller Hitze ab.
TomHag
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Re: Abgastemparatur

Beitrag von TomHag »

Der Walli zieht die Verbrennungsluft rechts unten über eine Öffnung die mit der Kette der Abbrandsteuerung verstellt wird.
Bei mir hatte sich dieser Abbrandregler in der Verschraubung mal gelockert und der Ofen dadurch keine Verbrennungsluft bekommen.
Check das mal. Man sieht es nicht gut, da 1. die Abdeckung der rechten Seite drüber ist und (wie in meinem Fall) nochmal eine Abdeckung für die externe Verbrennungsluft.

Wenn das Wasser im Ofen etwa 80°C hat sollte die Klappe gerade noch einen Spalt offen sein.

Grüße

Thomas
Habenichts
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Re: Abgastemparatur

Beitrag von Habenichts »

sieglinde hat geschrieben:bei mir klappt die Anfeuerungsphase jetzt auch ohne Probleme - am Anfang ging das nur manchmal gut. Ich nehme dünnes Buchenholz gemischt mit so kleinen Holzbirketts aus Nadelholz. Dabei ist entscheidend, daß diese Holzbriketts sehr viel Hitze abgeben und das Buchenholz die Glut bringt. So brennt das Buchenholz gut an und der Ofen wird bald warm.
Alternativ dazu müßte gehen: Am Anfang Nadelholz mit etwas Hartholz nehmen, daß brennt besser und gibt schneller Hitze ab.
Hallo Sieglinde.

Kannst du uns über deine Anfeuerungsprobleme genauer berichten?

Gruß Frank
Burn ,baby burn.
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Freeliner
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Re: Abgastemparatur

Beitrag von Freeliner »

So, Walli eben zum ersten Mal diese Saison angefeuert :D

Schornstein, Rücklaufanhebung und Walli waren bei 20-25°, also alles absolut kalt 8-) AT bei 11°
Hat jetzt ziemlich genau 50 Minuten gedauert, von Anzünder anzünden bis Vergaserflamme absolut stabil ;) ...und Vorlauf 65°

...und meine Rücklaufanhebung mit DN32 ist mit guten 12m einfacher Weg noch recht lang, musste also einiges erwärmt werden.
Hoffe, dass es mein Heizungsbauer die nächsten Wochen noch schafft mir die Rücklaufanhebung hinten den Walli in den Flur zu hängen,
dann hätte ich einen sehr kleinen Rücklaufanhebung Kreislauf und somit noch schneller ne anständige Temperatur.
Christoph199
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Re: Abgastemparatur

Beitrag von Christoph199 »

@habenichts:
Hast Du einen Schamotte-Kamin? Ich hatte anfangs auch massive Probleme beim Anheizen. Es dauerte trotz aller bekannten Tricks ebenfalls 2-3 Std., bis der Ofen endlich richtig in Fahrt kam. Bei mir war der Grund zu geringer Zug (zu enger Kaminquerschnitt). Außerdem Schamotte-Kamin, zwar isoliert, aber viel Masse, die erst mal heiß werden muss. Ich habe das durch ein Saugzuggebläse behoben (s. Beschreibung in Kategorie "Mein Walli und ich"). Mit dem Gebläse geht es jetzt ca. 30 Minuten, bis die Flamme im unteren Brennraum stabil ist. Aber erst nach 2 Std. ist das System richtig heiß, dann kann man das Gebläse ausschalten.
Gruß
Christoph

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