Start 2011

Stellt euch und eure Installation vor. Bilder sind immer Willkommen.
Uwe
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Start 2011

Beitrag von Uwe »

Hallo Zusammen!
Mein Name ist Uwe und wohne mit meiner Familie in der Nähe von Nürnberg.
Ende 2010 haben wir uns entschieden den SCHWEDENOFEN IM Wohnzimmer gegen den Walltherm zu ersetzte.
Mitte Dezember wurde der Ofen geliefert und am 23.12. gemeinsam mit meinem Heizungsbauer in Betrieb genommen. Es war der erste Ofen meines Heizungsbauers. Auch er war von diesem System überzeugt und war extra dafür vor der Installation auch nochmals im Werk.
Beide sehr euphorisch ging die Installation relativ spät los am 23.12. und endete mit Glühwein und Weihnachtsplätzchen um 02:00 Uhr in der früh an heilig Abend.
Alles lief zunächst ohne große Problem.
Nach dem üblichen herantasten an dem Umgang mit dem Ofen waren meine Frau und ich schnell mit dem System vertraut.
Unser Haus stammt aus dem Jahr 2001 und wurde zu diesem Zeitpunkt mit Gas (1400€ pro Jahr) und dem SCHWEDENOFEN (ca 7 Ster pro Jahr) beheizt. Im Sommer wird das Haus von der Solaranlage mit der notwendigen Wären versorgt.
Die Solaranlage, das Gas-Brennwertgerät und der Walli hängen an einem 750L Kombispeicher.
Unser Ziel war es das Haus in den Monaten ohne Sonnenenergie ausschließlich mit dem Walli zu heizen. Das Gas sollte nur noch in der Zeit zum Einsatz kommen, wenn wir mehrere Tage nicht zuhause waren. Damals ein sehr ambitioniertes Ziel für uns, was auch einiges an Umdenken beim Heizen und duschen bedeutete.
Wir haben es aber dennoch geschafft!
Im ersten Winter lief die Gasheizung nur an vier Tagen, ansonsten haben wir das Brennwertgerät ein ausgeschaltet.
Der schönste Moment war dann im Frühjahr als die Stadtwerke versucht hatte einen Fehler im Gaszähler zu finden, da sie uns nicht glaubten, das wir fast kein Gas benötigt hatten!

Zu Diesem Zeitpunkt waren wir vom Walli begeistert!!!
Wie sich das Thema die Folge Jahre entwickelte, berichte ich in einem anderen Beitrag.
Sobald ich weis wie man hier Bilder einstellt, ergänze ich dies noch.

Gruß Uwe
trivet
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Re: Start 2011

Beitrag von trivet »

Schöner Bericht.
Wieviel Holz braucht Ihr jetzt?
Und was habt Ihr wie mit Duschen etc. umgestellt?
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JAU
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Re: Start 2011

Beitrag von JAU »

Willkommen im Club. 8-)
Uwe hat geschrieben:Die Solaranlage, das Gas-Brennwertgerät und der Walli hängen an einem 750L Kombispeicher.
Was für Heizkreistemperaturen habt ihr und wie klappts mit dem kleinen Puffer?
Uwe hat geschrieben:Sobald ich weis wie man hier Bilder einstellt, ergänze ich dies noch.
viewtopic.php?f=5&t=30&p=252#p252


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Uwe
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Re: Start 2011

Beitrag von Uwe »

Zu den Fragen:
Der Holzverbrauch lag die letzten Jahre nur 2-3 Ster über den vorherigen Verbrauch mit dem SCHWEDENOFEN. Das ist allerdings auch stark abhängig von Verlauf des Winter, also im Schnitt bei 10 Ster.
Dann haben wir im letzten Jahr auch eine bauliche Veränderung in Form eines beheizten Wintergartens vorgenommen, was sicher den Verbrauch nochmals verändern wird.
Mal sehen wo wir dieses Jahr landen werden. Ich rechnen mit 11-12 Ster.
Zum Thema Holz als Einflussfaktor komme ich aber noch.

Heizungstechnisch läuft uns Haus ausschließlich bisher über Fussbodenheizung und damit im Niedertemperaturbereich.
Mit dem Wintergarten und dem darin integrierten Teich könnte sich das aber ändern.

Das Thema Duschen ist ein Komfortsache!
Bei normalem Heizbetrieb stand bisher immer genügend heises Duschwasser zur Verfügung.
Das ist beim heizen mit Holz nicht immer der Fall und daran müssen sich die Bewohner erst noch gewöhnen. Problematisch war das aber nicht, sondern bedarf nur des umdenkens.


Gruß Uwe
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Freeliner
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Re: Start 2011

Beitrag von Freeliner »

Hallo Uwe,

schöner Bericht ;)

7 Ster Holz und 1400€ an Gas + Solarertrag ist aber schon ne ordentliche Hausnummer für ein Haus von 2001 :o
....oder doch eher ne recht große Hütte :?:

1400€ an Gas dürften ca. 28000-30000 kwh gewesen sein, 7Ster Hartholz realistisch ca. 10000 kwh.

40000kwh/Jahr + Solarertrag sind ja schon ne mächtige Ansage.....400-500m² :?: :?:
Uwe hat geschrieben:Der schönste Moment war dann im Frühjahr als die Stadtwerke versucht hatte einen Fehler im Gaszähler zu finden, da sie uns nicht glaubten, das wir fast kein Gas benötigt hatten!
Ohh ja, sowas geht runter wie Öl :lol:

Und ihr kommt mit dem kleinen Puffer wirklich klar :?: Wie oft bzw. wie lange heizt ihr :?:
Den Walli gedämmt oder mit Sauna im Aufstellraum :?:
Uwe
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Re: Start 2011

Beitrag von Uwe »

Nö, so groß ist unser Haus nicht, wir heizen etwa 200qm.

Mit dem Pufferspeicher kommen wir gut klar.
In den seltensten fällen müssen wir am späten Abend mit dem Einschühren aufhören. In der Regel schasst es der Ofen nicht den Puffer voll zu bekommen.
Wir heizen auch etwas unregelmäßig. Montags und Mittwochs beginnen wir erst am Abend mit dem Schüren.

Unser Haus ist offen vom Erdgeschoss bis Unters Dach in zweiten Stock. Dadurch wird es unten nicht ganz so warm.
Der 9KW SCHWEDENOFEN hat da mehr Sauna erzeugt.

Unser Walli ist aber auch gedämmt!

Gruß Uwe
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Re: Start 2011

Beitrag von JAU »

Freeliner hat geschrieben:7 Ster Holz und 1400€ an Gas + Solarertrag ist aber schon ne ordentliche Hausnummer für ein Haus von 2001
Uwe hat geschrieben:Nö, so groß ist unser Haus nicht, wir heizen etwa 200qm.
2001 war die EnEV noch ein Entwurf, trat erst 2002 in Kraft. In sofern lag die Entscheidung energetisch zu Bauen noch zu 100% beim Bauherren.
Uwe hat geschrieben:In der Regel schasst es der Ofen nicht den Puffer voll zu bekommen.
Ich war eigentlich geneigt zu sagen der Puffer ist zu klein.
Mal grob übern Daumen braucht ihr für das Häuschen 15kW Kesselleistung, dass der Walli da den Puffer eher selten voll bekommt ist nicht wirklich überraschend.


mfg JAU
Uwe
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Re: Start 2011

Beitrag von Uwe »

Wir wohnen direkt am Waldrand. Auf der einen Seite toll, da wir vom Garten direkt in den Wals laufen können. Auf der anderen Seite ist es bei uns im Vergleich zum Ort um einiges kälter. Wenn im Frühjahr in den Gärten der Nachbarschaft die Krokusse blühen, liegt bei uns noch Schnee im Gärten.

Das Thema Solaranlage war ein typischer Fall von falschen Versprechungen und Erwartungen.
In den Wintermonateb, haben wir aufgrund der tiefstehenden Sonne kaum ertrag. Das geht so langsam Mitte bis Ende März los.

Und dann. Mein Problem den Walli immer im optimalen Betrieb zu halten!!!

Die ersten Jahre haben wir mit Buchenholz geschürt, das ging fabelhaft. Ich musste mir keine großen Gedanken darüber machen, der Walli lief einfach.
Los gingen die Probleme mit der Umstellung auf Weichholz. In ersten Jahr kam sicherlich noch dazu, das die Restfeuchte im Holz nicht optimal war. Das Problem wurde im Folgejahr aber nicht

In den letzten Wochen habe ich das Anschüren verändert. Jetzt schlichten wir zuerst in der unteren Lage Holz in den Ofen und zünden von oben an, wie es hier im Forum beschrieben wurde. Nach etwa 45-55 Minuten legen wir jetzt erst holz nach.
Das funktioniert schon wesentlich besser, ist aber immer noch nicht optimal. Es passiert immer wieder, dass die untere Flamme erlischt.
Dann kommt der Ofen natürlich nicht auf seine Leistung.

Gesten habe ich den Ofen wieder gründlich gereinigt. Spätestens alle drei Wochen setzten sich die Züge zu, Sodas man es am schlechter werdenden Zug merkt. Aber auch heute läuft der Ofen wieder alles andere als gut.
Dann geht mir der Ofen schon ganz schön auf die Nerven!!!!!

Was könnte bei mir da falsch laufen?

Gruß Uwe
Uwe
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Re: Start 2011

Beitrag von Uwe »

[quote="Freeliner"]Hallo Uwe,

schöner Bericht ;)

7 Ster Holz und 1400€ an Gas + Solarertrag ist aber schon ne ordentliche Hausnummer für ein Haus von 2001 :o
....oder doch eher ne recht große Hütte :?:

1400€ an Gas dürften ca. 28000-30000 kwh gewesen sein, 7Ster Hartholz realistisch ca. 10000 kwh.

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Wir hatten etwa 1300-1400 Qubikmeter Gas, das sind etwa 11000kwh, da habe ich mich vertan in der Angabe, sorry!

Gruß Uwe
Uwe
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Re: Start 2011

Beitrag von Uwe »

Mal ein Update zur aktuellen Veränderung!

Mein Walli wurde von Beginn an mit "Außenluft" betrieben.
Das Raumklima war dadurch immer sehr gut.

Einen Haken hatte diese Betriebs allerdings. Die Außenluft kühlt den Ofen und den Kamin immer sehr stark aus.
Offensichtlich hatte ich dadurch immer wieder Schwierigkeiten beim Anfeuern.
Dem Ofen tat diese Außenluft auch nicht gut. Sobald der Ofen aus war begann die kalte Luft am Ofen Kondenswasser zu bilden.

Nachdem ich immer wieder Probleme mit der Stabilität der unteren Flamme hatte, habe ich testweise die Außenluft deaktiviert.
Nach nun drei Wochen muss ich eindeutig sagen der Ofen läuft um Klassen besser!
Das Anfahren ist einfacher geworden und der Offen läuft von Beginn an im optimalen Bereich.

Erstaunlich um wieviel effektiver der Ofen dadurch geworden ist!

Kann jemand einen solchen Effektbestätigen.

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