Sägen und Spalten

Gebabbel und Gequatsche das sonst nirgends hin passt.
trivet
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Re: Sägen und Spalten

Beitrag von trivet »

Es gibt ja unterschiedlich große Hände.
Aber spaltet Ihr wirklich euer ganzes Holz so klein oder nur das Anfeuerholz?

Ich muß zugeben, dass ich bisher eher nach der Devise "was reinpasst, darf rein" verfuhr. Nicht zwingend und die grooooßen Klötze auch eher erst bei durchgeheiztem Ofen und viel Glut und als Abschluss und so, aber eben durchaus auch "fette Brocken".

Nun, man lernt ja nie aus.
Jedoch, wenn ich NUR so kleine Scheite hätte käme ich ja mit Nachlegen gar nicht nach?!

Ansonsten bin ich dieses Jahr nach all den Irrungen und Wirrungen "erstmals" so richtig zufrieden mit dem Walli, nicht zuletzt der neue Düsenblock und die neuen Roste mögen geholfen haben.
Oft habe ich das Thermometer direkt am Ofen auf ca. 80 Grad und an der Rücklaufanhebung schaffe ich dann je nachdem 70-75 Grad Vorlauf bei ca. 60 Grad Rücklauf.

Jedenfalls ist der Ölbrenner noch nicht einmal gelaufen, Sonne und Walli haben ausgereicht.
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JAU
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Re: Sägen und Spalten

Beitrag von JAU »

Ich sag mal so: Was sich gut spalten lässt wird auch gespalten, Stücke die krumm gewachsen sind oder große Äste haben bleiben genug übrig.

Das ich besonders oft nachlegen müsste kann ich nicht behaupten, mach den Ofen aber auch selten ganz voll weil das Holz dann als schlecht nachrutscht. Wenn ich das Haus verlasse und später nochmal nachlegen möchte schau ich aber auch das was großes drauf kommt.


mfg JAU
tsrg
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Re: Sägen und Spalten

Beitrag von tsrg »

Beim Stöbern im Netz habe ich ein Bild von einer Vorführung in Hamburg gesehen. Neben dem Walltherm ist ein Holzvorrat zu sehen, die Durchmesser sind mit einem großen iPad zu vergleichen. Es ist aber nicht für mich zu erkennen, um welche Holzsorte es sich handelt. So groß war es bei mir nie.

Ansonsten wird gerade der zweite Holzunterstand fertig. Noch schnell, bevor das Nachbargrundstück verkauft wird. Der bisherige Besitzer hatte nichts gegen den Unterstand an der Grenze. Die anderen finden es sogar toll, wie gut es das Brennholz bei mir hat. Jetzt ist nur noch Spalten angesagt, dann sind Ende des Jahres die 90 rm aufdem Hof, abzgl. dessen, was jetzt gebraucht wird.

Bin ja froh, dass ich nicht Pforzheim lebe, da dürfen es nicht mehr als 10rm auf dem Grundstück sein. Das wäre etwa der halbe Jahresbedarf.


Lg
Tsrg
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Freeliner
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Re: Sägen und Spalten

Beitrag von Freeliner »

Lieber etwas kleiner, als etwas zu groß ;)

Generell ist es ja bei einem normalen Ofen so, dass man die Leistung nur mit der Brennstoffzufuhr steuern kann...
...und das geht am Besten, wenn die Stücke halt nicht so groß sind ;)

Viele machen den Fehler, spalten zu groß (ist ja auch weniger Arbeit) und drosseln dann die Luftzufuhr :roll:
---> schlechte Verbrennung, Qualm, Glanzruß, Gestank usw...bis hin zur Verschärfung der Vorschriften :!: :!:


Beim Walli sehe ich "zu kleine" Stücke als unproblematisch, sogar eher als Vorteil.
Das Holz fällt besser ineinander und das Glutbett bleibt besser zusammen bzw. konstanter ;)

Weiterhin brauch man auch nicht unbedingt extra "Anmachholz" zu machen....
...suche mir zwar immer noch kleinere Stücke zum Anmachen raus bzw. spalte auch mal welche nach ist aber nimmer die Regel.

Mit dieser Größe stapel ich genau 5 Stücke rein und zünde an.
Die Menge reicht aus, um die Temperatur auf 270-320° zu bringen und ohne zu überhitzen und ich andauernd schauen muss
Das passt, etwas unterschiedlich ist die Menge ja immer ;)

Meine Scheite haben so 24-30cm Umfang....und 30cm lang (Länge wegen des Ofens meiner Eltern :roll: )


...und wie Jau schon geschrieben hat, größere Stücke bleiben automatisch immer mal über.
Mal ne blöde Astgabel, mal ein total verknorztes Stück.....diese kommen dann auf ein saftiges Glutbett und fertig 8-)
Da ist der Walli ja zum Glück unproblematisch....hatte da schon Stücke drin, die wären in keinem normalen Ofen abgebrannt :shock: ...bzw. nur mit einem Inferno :lol:
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Freeliner
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Re: Sägen und Spalten

Beitrag von Freeliner »

Hatten letztens im HTD Forum auch das Thema der Scheitgröße.

Da hatte einer gemeint, 24-30cm wäre sehr groß. Kommt aber sehr auf die Form der Scheite an.
Ist halt ein Unterschied, ob es ein Dreiecksscheit, Quadrat/Rechteck oder Rundling ist.

Hier mal die Größe meiner Scheite. Damit fahren wir recht gut.
Dateianhänge
Holzscheite.jpg
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Re: Sägen und Spalten

Beitrag von tsrg »

Ok, das ist doch kleiner als bei mir. Manche von Deinen sind die Grundlage beim Anfeuern bei mir, derzeit. Beim noch nicht gespaltenen Holz bin ich aber auch zu fast vergleichbaren Größen übergegangen.

Als kleines Update:
Dieses Jahr geht sehr viel Birke in den Walltherm. Ich hab den Eindruck, dass ich trotz mildem Winter viel mehr Sackkarren in den Keller schiebe. Freue mich schon auf die nächsten Winter, da ist wieder Eiche dran. Übrigens hat das "Sägen und Spalten" erstmals 2100€ vom Gasversorger in der Jahresabrechnung zurückgebracht.

Tsrg
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Freeliner
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Re: Sägen und Spalten

Beitrag von Freeliner »

Ui, das ist mal ne Hausnummer :shock: :D :D
...dann machts direkt doppelt Spaß, oder :?: :!: :mrgreen:

Natürlich sind auch zwischendurch größere Stücke dabei ;)
Wenn ein gutes Glutbett vorhanden ist, frisst der ja alles :mrgreen:
tsrg
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Re: Sägen und Spalten

Beitrag von tsrg »

Zumindest ist meine Frau nicht mehr sauer, wenn ich den Samstag im Garten verbringe. Und die Anschaffung der 2. Säge ist auch verziehen. :D

Tsrg
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Re: Sägen und Spalten

Beitrag von tsrg »

Hallo an alle,

die Heizperiode wurde von meiner Frau eingeleutet und von mir umgesetzt. Nachdem ich am letzten WE den Rest der 60rm aus der Lieferung gespalten und gestapelt habe, habe ich mich heute um Nachschub gekümmert.

Es werden jetzt 20rm Straßenbäume (mit dem entsprechenden Durchmesser). Ich bin noch nicht sicher, ob das wirklich eine gute Idee war, aber die Nachbarn werden mithelfen.

Nun eine Frage an die Sägeprofis unter euch:

Obige Bäume sollen einen Durchmesser von meist 60-90cm haben. Mein Gedanke ist bislang, mit einer Stihl MS 441 (50cm VM) und einer MS 660 (63cm VM) auf 33er Länge zu sägen. Die Scheiben, die kein Mensch tragen kann, sollen entweder mit Spaltkeil zumindest auf eine Größe gebracht werden, die auf den Liegendspalter gehoben werden können. Alternativ dachte ich dran, 3 Ketten umschleifen zu lassen, um mit der MS 290 (40cm VM) Längsschnitte durchzuführen, hab ich aber noch nie gemacht.

Klingt das Vorhaben realistisch? Schafft die 290er sowas?

tsrg

(ps: konnte nicht widerstehen, den 1500sten Beitrag im Forum zu schreiben) :lol:
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Re: Sägen und Spalten

Beitrag von Freeliner »

Sagen wir mal so, Längsschnitte bevorzugt mit 441 bzw 660 machen, haben auch einen besseren Spanauswurf ;)
...und dann nicht parallel der Schnittfläche der 33er Scheibe, sondern parallel des Stammkerns,
also parallel zur Rinde.
Somit schneidest zu mit der Faser, gibt schöne fette Späne z.B. für Anzünder, geht schneller und brauchst keine Kette auf 10 Grad zu feilen/schärfen lassen.

Schneide bei 33cm nur zu 80% durch, erst den nächsten Schnitt bei 66cm ganz durch....dann mit der 660 wie oben beschrieben die 66er Rollen mit der Faser schneiden, dann beide trennen....

Würd ich aber echt nur machen, wenn ein Vorspalten echt nicht möglich ist.
33er Rollen sind generell ja leicht zu spalten, außer halt wenn verwachsen und faserig.
....was aber "Straßenbäume" gerne sind 8-)

Um was handelt es sich denn so :?:


Mein persönliches Holz schneide ich auch immer auf 30er Rollen, dafür brauch ich eigentlich nie Keile,
auch 80er Durchmesser nicht. Hole mein Holz aber zu 90% aus dem Wald...
Keile nutze ich nur bei Meterholz wenn Fiskars X27 bzw. Simplex Spalthammer versagen, Holz für Freunde...

Wichtig bei solchen Durchmessern.....nicht über die Mitte spalten, da ist die Kraft am Größten die das Holz zusammen halten,
immer schön außen rund herum ;)

Habe aber meist nur Buche, Eiche, ab und an Lärche/Fichte. Nadelholz geht bei mir meist direkt auf den Liegendspalter,
gerade Randbäume.
Buche/Eiche bevorzugt von Hand....bin eigentlich überzeugter Handspalter :D

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